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Bild-
bearbeitung
und
Gedanken
dazu

Bildbearbeitung
und Gedanken dazu

Fotobeitrag

Mario Ciceri
Aufnahme und Bildbearbeitung bilden ein Gesamtes, d.h. mit der Aufnahme beginnt auch gleich die Bildbearbeitung, weil man schon ganz zu Anfang an die eine Aufnahme ergänzenden Möglichkeiten der Bildbearbeitung denkt.
Das hat nichts mit Korrigieren oder gar Manipulieren zu tun, sondern mit dem Wissen, dass Kamera und Kamerasensor nicht immer in der Lage sind, genau das auf der Speicherkarte festzuhalten, was während der Aufnahme gesehen, gefühlt wurde. Wir fotografieren also so, dass die mit der Aufnahme erhaltenen Daten optimal auf eine abschliessende Bildbearbeitung abgestimmt sind.
Moduswählrad

Bildbearbeitung
Einsichten und Ansichten

Bildbearbeitung beginnt mit der Aufnahme
In jeder Zeit der Fotografie, heute wie gestern und noch früher – man sprach «damals» von Film entwickeln, von vergrössern und retuschieren, vom Arbeiten im Fotolabor – gehörten Aufnahme und Bildbearbeitung zusammen. Fotografieren und entwickeln im RAW-Workflow, fotografieren und kombinieren im HDR-Verfahren, fotografieren und stitchen im Panorama-Bereich sind heute gängige Arbeitswege, die es ohne Bildbearbeitung schlicht und einfach gar nicht gäbe.

Ich bearbeite Aufnahmen nicht, denn ich will sie «original».
Wer jetzt denkt, vorhin erwähnte Verfahren wie Techniken nicht zu benutzen und darum unbearbeitete Aufnahmen im .jpg-Format zu erhalten, kann getäuscht sein. Wird im .jpg-Format gespeichert, so optimiert und bearbeitet die Kamera ihre Aufnahmen mehr oder weniger stark bevor sie deren Daten speichert. Die Kamera macht dies aufgrund intern vorgegebener Einstellungen. Will ich dies nicht, so bleibt mir das Speichern in RAW (DNG) und die anschliessend eigene Entwicklung wie Bearbeitung.
Grundlagen einer Betrachtung
Sehr oft ergeben sich die verschiedenen Ansichten zur Bildbearbeitung darum, weil sie nicht auf gleicher Grundlage einer Betrachtung beruhen.

fliessende Grenze
Bezüglich der Bildbearbeitung heisst dies für mich, dass die «Grenze» zwischen Aufnahme und Bildbearbeitung für viele sehr fliessend ist. So zeigt sich zum Beispiel das Formatverhältnis des Kamerasensors als eine technische Vorgabe und ist in den seltensten Fällen für ein Motiv optimal. Wir wählen also einen Ausschnitt und eine solche Ausschnittwahl gehört für mich zu den ersten Massnahmen der Bildbearbeitung.

Bildbearbeitung oder Effekt
Aus Gesprächen weiss ich, dass «Gegnerinnen und Gegner» der Bildbearbeitung in ihrer Argumentation oft gar nicht die Bildbearbeitung, sondern Verfremdungen, Übertreibungen, Abstraktionen vor Augen haben. Dies alles aber ist keine Bildbearbeitung sondern gehört zum Gebiet der Effekte. Und ja, Effekte können die Aussage einer Aufnahme verstärken – oder oft auch nicht.

vom Original zur Ausgabe

Die Bildbearbeitung ist ein mit der Aufnahme kombinierter Teil des Weges vom Original zur Ausgabe.

notwendig?
Warum und wozu möchten Sie ein Bild zusätzlich bearbeiten, wenn es Ihnen so gefällt, wie es ist? In einem solchen Fall machen Sie an ihrem Bild vielleicht eine kurze Pflicht (z.B. Ausschnittwahl, optimieren der Gradation) und das war’s dann schon.

4 Stufen
Aus dem abgebildeten Diagramm ersehen Sie, dass ich die Bildbearbeitung in 4 Stufen unterteile. Je nach Ansprüchen und vorgesehener weiterer Verwendung in der Ausgabe, kommen diese zum Einsatz oder eben auch nicht.
Diagramm vom Original zur Ausgabe
Interpretation gibt Diskussion
Ich stelle uns nicht auf eine gleiche künstlerische Ebene wie Rubens, Helmut Newton, Hundertwasser, Ansel Adams, van Gogh und wie weitere von uns anerkannte Kunstschaffende heissen – aber auch diese haben die Welt nicht einfach dokumentiert, auch diese haben sie interpretiert – eben so, wie sie persönlich das Motiv gesehen, empfunden, gespürt, erlebt haben. Und genau diese vielfältigen Ansichten, Darstellungen, Meinungen sind es doch, die uns heute und sicher auch morgen noch faszinieren, zu denken geben, uns darüber diskutieren lassen.
wollen statt müssen
Die Bildbearbeitung ist nicht dazu da, um schlechte Bilder gut zu machen, sondern um eine gute Aufnahme zu verbessern. Wenn Sie eine Aufnahme bearbeiten, weil Sie sie bearbeiten «müssen», dann ist mMn die Grundlage zum vornherein schon einmal falsch und Ihre Bearbeitung ist einfach eine Bearbeitung. Wenn Sie sie aber bearbeiten wollen, weil Ihre Aufnahme nur mit dieser Bearbeitung wirklich zeigen kann, was Sie beim Fotografieren sahen, was Sie beim Fotografieren dachten und fühlten, dann wird Ihre Bearbeitung zur Fortsetzung der Fotogestaltung und ergänzt die Aufnahme.

Genau so soll es sein.

Bildbearbeitung
Aussichten

Künstliche Intelligenz
Mit der KI, Künstliche Intelligenz, sind wir in der Lage, den Bereich der Fotografie neu zu erschaffen. Wir sprechen mit dem Computer, erstellen für ihn ein Prompt und er generiert, rendert das von uns gewünschte Foto. Eine Entwicklung, die jetzt noch am Anfang steht und doch schon fantastische, sehr realitätsecht wirkende Ergebnisse zeigt. Die Zukunft der KI wird uns sehr viel abverlangen bezüglich Ethik und Recht. Es wird sehr schwierig werden, Realität und Virtualität klar unterscheiden zu können.
Download
vom Original zur Ausgabe
vom Original
zur Ausgabe
Diagramm
Download frei
Diagramm «vom Original zur Ausgabe» im Format A4 (210 x 297 mm) zum Download
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Bildbearbeitung und Gedanken dazu - Fotobeitrag von Mario Ciceri